Gekochte Rapsblätter - Lipsän
https://aegyptischkochen.blogspot.com/2016/10/gekochte-rapsblatter-lipsan.html?m=0
Raps blüht in Ägypten im Winter und die Blätter werden auf dem Land in der kalten Jahreszeit gerne gegessen. Ich habe Raps noch nie auf den Märkten gesehen und war deshalb überrascht von diesem Gericht, das ein altes ägyptisches Bauernessen ist.
Es wird nicht der bei uns verbreitete echte Raps (Brassica napus) verwendet, der in Ägypten unter Canola bekannt ist, sondern eine wildwachsende Unterart, die ich leider nicht genau bestimmen konnte. Es gibt auch noch regionale andere Namen für Lipsän.
Die Blätter werden gewaschen und dann lange gekocht, wobei sie ihr Volumen, ähnlich wie Spinat, drastisch reduzieren. Es gibt anfangs einen ziemlich starken, typischen Geruch, der nach längerer Kochzeit verfliegt.
Lipsän erinnert etwas an Grünkohl vom Geschmack und der Konsistenz.
Raps wird entweder zusammen mit Reis, oder pur serviert. Ihm wird eine wärmende Wirkung nachgesagt, sodass einem nachts warm wird, wenn man ihn an kalten Winterabenden isst.
Leider habe ich kein richtiges Rezept für Euch, weil meine Schwiegermutter etwa 10 kg Lipsän ohne die Zutaten abzuwiegen gekocht hat, ich denke aber die wenigsten von Euch, werden dieses Gericht einmal nachkochen?!
Zuerst werden die Blätter von den ungeniessbaren Stengeln abgerissen und gründlich gewaschen:
Dann wird etwas Wasser in einem großen Topf erhitzt und ein Topf voll Blätter zugefügt. Deckel drauf und nach einigen Minuten sind die Rapsblätter zusammengefallen. Umrühren, Blätter nach unten drücken und den Topf wieder voll machen.
Der Vorgang wird so lange wiederholt, bis der ganze Raps im Topf ist. Unvorstellbar, dass so ein großes Volumen so klein wird.
Das ganze dauert allerdings ziemlich lange. Immer wieder müssen die zerkochten Blätter nach unten gestampft werden, um Platz für neue Blätter zu machen. Bei jedem Mal passen ja weniger Blätter rein.
Dann köchelt das ganze einige Stunden vor sich hin und wird anschliessend in kleinern Töpfen etwas zerstampft, bis ein Brei entsteht.
Es kommt Knoblauch, Zitrone, Salz und Kreuzkümmel dazu.
Oder man gibt gewaschenen Reis mit in den Topf und hat so einen sättigenden Eintopf.
Ich würde Lipsän als ägyptischen Grünkohl bezeichnen. Raps gehört zu den Kohlgewächsen und wenn man Grünkohl mit diesen typisch ägyptischen Gewürzen abgeschmeckt, müsste es dem Geschmack von Lipsän sehr nahe kommen. Der Reis ersetzt die Kartoffeln.
Kennen Eure Männer Lipsän? Mögen Sie es?
Es wird nicht der bei uns verbreitete echte Raps (Brassica napus) verwendet, der in Ägypten unter Canola bekannt ist, sondern eine wildwachsende Unterart, die ich leider nicht genau bestimmen konnte. Es gibt auch noch regionale andere Namen für Lipsän.
Die Blätter werden gewaschen und dann lange gekocht, wobei sie ihr Volumen, ähnlich wie Spinat, drastisch reduzieren. Es gibt anfangs einen ziemlich starken, typischen Geruch, der nach längerer Kochzeit verfliegt.
Lipsän erinnert etwas an Grünkohl vom Geschmack und der Konsistenz.
Raps wird entweder zusammen mit Reis, oder pur serviert. Ihm wird eine wärmende Wirkung nachgesagt, sodass einem nachts warm wird, wenn man ihn an kalten Winterabenden isst.
Leider habe ich kein richtiges Rezept für Euch, weil meine Schwiegermutter etwa 10 kg Lipsän ohne die Zutaten abzuwiegen gekocht hat, ich denke aber die wenigsten von Euch, werden dieses Gericht einmal nachkochen?!
Zuerst werden die Blätter von den ungeniessbaren Stengeln abgerissen und gründlich gewaschen:
Dann wird etwas Wasser in einem großen Topf erhitzt und ein Topf voll Blätter zugefügt. Deckel drauf und nach einigen Minuten sind die Rapsblätter zusammengefallen. Umrühren, Blätter nach unten drücken und den Topf wieder voll machen.
Der Vorgang wird so lange wiederholt, bis der ganze Raps im Topf ist. Unvorstellbar, dass so ein großes Volumen so klein wird.
Das ganze dauert allerdings ziemlich lange. Immer wieder müssen die zerkochten Blätter nach unten gestampft werden, um Platz für neue Blätter zu machen. Bei jedem Mal passen ja weniger Blätter rein.
Dann köchelt das ganze einige Stunden vor sich hin und wird anschliessend in kleinern Töpfen etwas zerstampft, bis ein Brei entsteht.
Es kommt Knoblauch, Zitrone, Salz und Kreuzkümmel dazu.
Oder man gibt gewaschenen Reis mit in den Topf und hat so einen sättigenden Eintopf.
Ich würde Lipsän als ägyptischen Grünkohl bezeichnen. Raps gehört zu den Kohlgewächsen und wenn man Grünkohl mit diesen typisch ägyptischen Gewürzen abgeschmeckt, müsste es dem Geschmack von Lipsän sehr nahe kommen. Der Reis ersetzt die Kartoffeln.
Kennen Eure Männer Lipsän? Mögen Sie es?
Habe Raps seit vielen Jahren als Gründüngung, Bienenweide , Rohkost und Frühgemüse im Garten, tolle Pflanze.
AntwortenLöschenGeht küchentechnisch ziemlich gut .
VG Ralph
Ich bin vor ein paar Jahren drauf gekommen, dass man Raps vielleicht essen kann, denn giftig schien er ja nicht zu sein. Seither mopse ich mir immer mal wieder junge Blätter auf den winterlichen Feldern. Ich bereite ihn wie Grünkohl. Blätter zerkleinern, In Fett anbraten, mit Hühnerbrühe würzen und garkochen. Dazu Pellkartoffel und was aus Wurst oder Fleisch. Lecker!
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