Kochbuch-Tipp: Granatapfel, Sumach und Zitrusduft von Silvena Rowe
https://aegyptischkochen.blogspot.com/2015/11/kochbuch-tipp-granatapfel-sumach-und.html
In meiner Reihe von Buchbesprechungen der besten Kochbücher mit orientalischen Rezepten stelle ich Euch heute das Buch "Granatapfel, Sumach und Zitrusduft" von Silvena Rowe vor, das 2011 im AT Verlag erschienen ist.
Die Rezepte stammen in erster Linie aus Syrien und der Türkei, also dem östlichen Mittelmeerraum. Ägyptische Rezepte kommen leider nicht vor.
Die Autorin Silvena Rowe hat türkische Abstammung und wuchs in der Region auf, heute lebt sie in England und ist dort u.a. als Fernsehköchin bekannt.
Namen wie Gedichte
"Al-Halabi-Kebabs mit Walnüssen, Pinienkernen und Kartoffel-Moutabel",
"Langusten mit Orangen-Safran-Butter und Kohlrüben-Tahini-Püree" und
"Kardamom-Pfeffer-Meringues mit Maulbeeren und weißer Schokolade" sind nur drei Beispiele für die vielen poetischen Namen der insgesamt 117 Rezepte in diesem Buch. Es sind kulinarische Kompositionen aus feinsten Zutaten und viele neue Kombinationen dabei.
Es sind einige Rezepte aus dem Four Seasons Hotel in Damaskus im Buch enthalten, was viel über den Gourmet-Standard dieses wunderschönen Buches aussagt. Der Schwerpunkt liegt nämlich nicht auf authentischen syrischen oder türkischen Hausfrauenrezepten, sondern eher auf feinen Köstlichkeiten auf Sterne-Niveau.
Es ist also nicht unbedingt ein Kochbuch für den Familienalltag, sondern eher für besondere Anlässe, die etwas Raffiniertes erfordern.
Schon das Lesen bereitet Genuss
Beim Lesen läuft einem wortwörtlich das Wasser im Mund zusammen, was durch die tollen Footos noch verstärkt wird. Die Bilder der Speisen sind ebenfalls auf Sterne-Niveau, mit vielen Blüten, Blumen und Kräutern dekoriert. Zusätzlich gibt es auch schöne Fotos aus Gärten der Region, sowie kleine Geschichten und Gedichte zum Thema, alles sehr kunstvoll und auf hohem Niveau gehalten. Leider gibt es aber nicht zu allen Gerichten auch Bilder, was ich etwas schade finde. Wenn dann statt des Gerichtes ein noch so schöner Garten neben dem Rezept abgebildet ist, finde ich es nicht optimal. Bei manchen Gerichten wären meiner Meinung nach auch Bilder der Arbeitsschritte nötig gewesen.
Der Name ist Programm
Die im Titel erwähnten Zutaten Granatapfel (in Form von Granatapfelmelasse) und Sumach kommen in etwa der Hälfte der Rezepte auch wirklich vor. Manchmal einzeln, oft aber auch in Kombination.
Sumach und Granatapfelmelasse sollte man also am besten gleich zusammen mit dem Buch bestellen, um sofort mit dem Kochen loslegen zu können. Im Buch gibt es sogar eine Anleitung, wie man Granatapfelmelasse selbst herstellen kann.
Die Gliederung sieht so aus:
Ich habe bisher nur vier kleinere Gerichte aus dem Buch ausprobiert, weil kein besonderer Anlass für eines der opulenteren Gerichte anstand: Hummus, Tomatensalat mit Granatapfel, Auberginen-Böreks und Kataifi-Schnitzel mit Granatapfelsoße.
Es war alles sehr lecker und vom Kataifi-Schnitzel waren meine drei Kinder richtig begeistert und haben sogar die Granatapfelmelasse mal als Dip ausprobiert. Sie schmeckt säuerlich und kann so viele Gerichte etwas aufpeppen.
Das Hummus war durch einen Trick, der im Buch verraten wird, besonders weich und luftig.
Der Salat war für uns etwas gewöhnungsbedürftig, aber sehr erfrischend.
Leider gab es von den Auberginen-Böreks kein Foto, sodaß ich nicht wusste, ob die Auberginen längs oder quer geschnitten werden müssen. Ich fand die Anleitung dahingehend nicht ausführlich genug.
Auf jeden Fall machen diese ersten Ergebnisse Lust darauf, mehr aus diesem tollen Buch auszuprobieren.
Ich werde in der Artikel-Reihe "Kochbuchtipps" noch andere Kochbücher zum Thema "Orientalische Küche" rezensieren. Demnächst: Oriental Basics und Authentisch äygptisch kochen.
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Die Rezepte stammen in erster Linie aus Syrien und der Türkei, also dem östlichen Mittelmeerraum. Ägyptische Rezepte kommen leider nicht vor.
Die Autorin Silvena Rowe hat türkische Abstammung und wuchs in der Region auf, heute lebt sie in England und ist dort u.a. als Fernsehköchin bekannt.
Namen wie Gedichte
"Al-Halabi-Kebabs mit Walnüssen, Pinienkernen und Kartoffel-Moutabel",
"Langusten mit Orangen-Safran-Butter und Kohlrüben-Tahini-Püree" und
"Kardamom-Pfeffer-Meringues mit Maulbeeren und weißer Schokolade" sind nur drei Beispiele für die vielen poetischen Namen der insgesamt 117 Rezepte in diesem Buch. Es sind kulinarische Kompositionen aus feinsten Zutaten und viele neue Kombinationen dabei.
Es sind einige Rezepte aus dem Four Seasons Hotel in Damaskus im Buch enthalten, was viel über den Gourmet-Standard dieses wunderschönen Buches aussagt. Der Schwerpunkt liegt nämlich nicht auf authentischen syrischen oder türkischen Hausfrauenrezepten, sondern eher auf feinen Köstlichkeiten auf Sterne-Niveau.
Es ist also nicht unbedingt ein Kochbuch für den Familienalltag, sondern eher für besondere Anlässe, die etwas Raffiniertes erfordern.
Schon das Lesen bereitet Genuss
Beim Lesen läuft einem wortwörtlich das Wasser im Mund zusammen, was durch die tollen Footos noch verstärkt wird. Die Bilder der Speisen sind ebenfalls auf Sterne-Niveau, mit vielen Blüten, Blumen und Kräutern dekoriert. Zusätzlich gibt es auch schöne Fotos aus Gärten der Region, sowie kleine Geschichten und Gedichte zum Thema, alles sehr kunstvoll und auf hohem Niveau gehalten. Leider gibt es aber nicht zu allen Gerichten auch Bilder, was ich etwas schade finde. Wenn dann statt des Gerichtes ein noch so schöner Garten neben dem Rezept abgebildet ist, finde ich es nicht optimal. Bei manchen Gerichten wären meiner Meinung nach auch Bilder der Arbeitsschritte nötig gewesen.
Der Name ist Programm
Die im Titel erwähnten Zutaten Granatapfel (in Form von Granatapfelmelasse) und Sumach kommen in etwa der Hälfte der Rezepte auch wirklich vor. Manchmal einzeln, oft aber auch in Kombination.
Sumach und Granatapfelmelasse sollte man also am besten gleich zusammen mit dem Buch bestellen, um sofort mit dem Kochen loslegen zu können. Im Buch gibt es sogar eine Anleitung, wie man Granatapfelmelasse selbst herstellen kann.
Die Gliederung sieht so aus:
- Mezze (28)
- Vorspeisen (15)
- Börek, Pilwas und Salate (15)
- Fleisch (20)
- Fisch (16)
- Gemüse (11)
- Süßes (21)
Kataifi-Schnitzel, von mir nachgekocht |
Es war alles sehr lecker und vom Kataifi-Schnitzel waren meine drei Kinder richtig begeistert und haben sogar die Granatapfelmelasse mal als Dip ausprobiert. Sie schmeckt säuerlich und kann so viele Gerichte etwas aufpeppen.
Das Hummus war durch einen Trick, der im Buch verraten wird, besonders weich und luftig.
Der Salat war für uns etwas gewöhnungsbedürftig, aber sehr erfrischend.
Leider gab es von den Auberginen-Böreks kein Foto, sodaß ich nicht wusste, ob die Auberginen längs oder quer geschnitten werden müssen. Ich fand die Anleitung dahingehend nicht ausführlich genug.
Auf jeden Fall machen diese ersten Ergebnisse Lust darauf, mehr aus diesem tollen Buch auszuprobieren.
Ich werde in der Artikel-Reihe "Kochbuchtipps" noch andere Kochbücher zum Thema "Orientalische Küche" rezensieren. Demnächst: Oriental Basics und Authentisch äygptisch kochen.
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